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18.02.2009

Potsdam. Der deutsche IPv6-Rat will bereits Mitte Mai einen abgestimmten Aktionsplan für die Einführung der nächsten Internetgeneration in Deutschland vorstellen. Das kündigte der Ratsvorsitzende, Prof. Christoph Meinel, nach der dritten Sitzung des Gremiums in Potsdam an. Impuls und Auftrag zu einem solchen Maßnahmenkatalog hatte der dritte nationale IT-Gipfel Ende November 2008 in Darmstadt gegeben. Diskutiert werden soll der Fahrplan für den Umstieg auf die neuen Datenverkehrsregeln im Internet auf dem zweiten deutschen IPv6-Gipfel am 14. und 15. Mai 2009. Dazu sind hochrangige Vertreter von Regierungen, internationalen Organisationen und Unternehmen nach Potsdam eingeladen.

Der Deutsche IPv6-Rat berichtete von einem guten Start seines Ideenwettbewerbs zum Internet der neuen Generation. Schon 16 Beiträge von zehn Teilnehmern aus sieben Ländern seien seit Ende Januar eingereicht worden, hieß es. Gesucht werden innovative Anwendungen, die auf dem neuen Internetstandard IPv6 aufsetzen. Damit soll der Übergang zu dem neuen Internetprotokoll „großflächig und effizient“ gestaltet werden.

Der deutsche IPv6-Rat prämiert die besten Entwicklerideen für Konzepte, Anwendungen und Umsetzungen mit Geldpreisen. Das 2007 von HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel ins Leben gerufene Gremium ermunterte zu weiteren Einreichungen für den Innovationspreis. Die Frist dafür endet bereits am 10. April. Beim zweiten Deutschen IPv6-Gipfel sollen die Sieger bekannt gegeben werden.

Als neue Mitglieder des deutschen IPv6-Rats konnten bei der jüngsten Sitzung in Potsdam unter anderem Prof. Michael Rotert, Vorstandsvorsitzender des Verbands der deutschen Internetwirtschaft (eco), und Andreas Schachtner, Mitbegründer von EUnet, einem der ersten deutschen Internetprovider-Projekte, begrüßt werden.

 

Hintergrund Deutscher IPv6-Rat

Der Deutsche IPv6-Rat ist der deutsche Landesverband des internationalen IPv6-Forums, dem mehr als 50 nationale Gremien angehören. Ziel ist es, alle nationalen Akteure aus Industrie, Forschung, Politik und Verwaltung, die mit den verbesserten technischen Regeln für die Datenübermittlung im Internet nächsten Generation befasst sind, zu vereinen und die Einführung des neuen Internet-Protokolls voranzutreiben. Dies soll durch die Sensibilisierung von Endnutzern und Industrie für ein ausgereiftes und sicheres Internet sowie durch Verbesserungen in Technik und Vermarktung erreicht werden. Dem Gremium gehören nunmehr 16 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft an.

Weitere Informationen: www.ipv6council.de/contest

 

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