Hasso-Plattner-InstitutSDG am HPI
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16.06.2009

Potsdam/Berlin. Mit einer Informationsveranstaltung an diesem Samstag, 20. Juni, will Europas erste Innovationsschule für Studenten, die „School of Design Thinking“ des Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI), Bewerber aus Berlin und Brandenburg auf sich aufmerksam machen. Gesucht werden neue Querdenker aus allen Fachbereichen der Universitäten und Hochschulen. „Wer ab dem Wintersemester studienbegleitend bei uns lernen will, wie man in kleinen, multidisziplinären Teams innovative Produkte und Dienstleistungen für alle Lebensbereiche entwickelt, sollte sich vor Ort informieren und bis zum 31. Juli online bewerben“, ruft Prof. Ulrich Weinberg auf. Er ist Leiter der im Oktober 2007 von SAP-Gründer Hasso Plattner geschaffenen Zusatzausbildung im teamorientierten erfinderischen Entwickeln. Auf der Internetseite www.hpi.uni-potsdam.de/d_school/studium/bewerbung.html finden Bewerber die benötigten Angaben.

Beim Info-Tag an diesem Samstag, 20. Juni, können Interessenten von 10 bis 16 Uhr an Führungen und Präsentationen in der Innovationsschule in Potsdam-Babelsberg (August-Bebel-Straße 88) teilnehmen. Eine weitere Kennenlernmöglichkeit gibt es am 17. Juli. Da präsentieren die Studierenden öffentlich die Ergebnisse von acht Projekten mit externen Partnern. „Bei dieser Gelegenheit schließt unser Institut das zweite Studienjahr seiner HPI School of Design Thinking ab. Im Verlauf der Bewerbungsperiode können sich Interessenten somit sogar zweimal vom Design Thinking-Feeling bei uns in Potsdam beeindrucken lassen und sich persönlich von den Vorzügen der neuen Zusatzausbildung überzeugen“, erläutert HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel.

Echte Innovationsprojekte u.a. mit Charité, Metro, Land Brandenburg

„Im derzeit laufenden zweiten Semester arbeiten die Studierenden der HPI School of Design Thinking in zwei ‚Classes’ an acht Projekten“, berichtet Prof. Weinberg. Kooperiert wird unter anderem mit Unternehmen und Institutionen wie Metro Group, T-Home, DHL, SAP, Charité, Value5, Palomar5 und Land Brandenburg.

In der ersten Class mit dem Titel „Activate!“ geht es in vier Projekten zum Beispiel darum, wie Brandenburgs Bürger zu mehr Beteiligung an der Gestaltung elektronischer Behördengänge bewegt werden können, wie Lebensmittelmärkten geholfen werden kann, Frischware vor Ablauf des Haltbarkeitsdatums zu verwerten, wie ein neues Format für ein Innovationscamp der digitalen Generation aussehen sollte und wie Wohnungsnutzer verstärkt für Hochgeschwindigkeitsnetze interessiert werden könnten.

Weitere spezielle Innovations-Projekte hat die zweite Class mit dem Titel „Orchestrate!“ zu bewältigen. Wie kann sich die Notaufnahme der Charité besser auf alte Menschen und speziell auf Demenzkranke einstellen? Wie sollte für eine wachsende Zahl von Verbrauchern, die auch gleichzeitig Produzenten sind, die Konsumgüter-Lieferkette in den Innenstädten verbessert werden? Wie kann es Unternehmen erleichtert werden, wichtige miteinander agierende Software-Systeme zu managen? Wie könnte das Gemeinschaftsgefühl von Telearbeitern gestärkt werden? Dies sind die Fragestellungen der entsprechenden vier Projekte.

Hintergrund zur HPI School of Design Thinking

Das zweisemestrige Zusatzstudium am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam-Babelsberg (S-Bahnhof Griebnitzsee) richtet sich an Studierende, die kurz vor dem Diplom-, Master- oder Magister-Abschluss in ihrer Disziplin stehen. Pro Semester werden höchstens 40 Studierende angenommen. Studiengebühren fallen nicht an. „Die Ausbildungsdauer beträgt ein Jahr - bei zwei Präsenztagen in Potsdam pro Woche. Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat unseres Instituts bescheinigt“, berichtet Prof. Christoph Meinel, der Direktor und Geschäftsführer des HPI.

Modell hat die berühmte „d.school“ der US-Eliteuniversität Stanford im Silicon Valley gestanden, das Schwesterinstitut des Potsdamer HPI. Revolutionär an der neuen akademischen Zusatzausbildung ist, dass sowohl die vier bis fünf Studenten pro Lerngruppe als auch ihre Professoren und Dozenten jeweils aus ganz unterschiedlichen Disziplinen kommen – und nur wenige aus der Informationstechnologie. So stammen beispielsweise die 40 Studierenden des zweiten Jahrgangs aus 30 Fachgebieten – meist von Berliner und Brandenburger Universitäten und Hochschulen. Ihnen steht ein Dutzend erfahrener Professoren und Dozenten aus verschiedenen Fachbereichen der Wissenschaftslandschaft in der Metropolenregion zur Seite.

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