Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
Hasso-Plattner-Institut25 Jahre HPI
Login
  • de
 

27.02.2009

Potsdam/Palo Alto/Hannover. „IT menschlicher machen“ – mit diesem Anspruch betreiben die beiden Hasso-Plattner-Institute aus Deutschland und Kalifornien auf der CeBIT ein neuartiges Innovationslabor (Halle 9, Stand A01 auf der Galerie). Es entwickelt mit der Innovationsmethode Design Thinking an jedem Messetag innerhalb von 24 Stunden bedürfnisgerechte Lösungsansätze zu den Themen Webciety, IT Security, Green IT, E-Learning, E-Government und E-Health. Die CeBIT-Gäste vor Ort können live mitmachen und täglich lernen, wie man frische neue Ideen für nutzerfreundliche Produkte und Dienstleistungen entwickelt.

Beim Thema Webciety geht es am ersten Tag, dem 3. März, um die Ausgewogenheit von Berufs- und Privatleben in der Netzgesellschaft: „Wie könnten wir den Stress von Berufstätigen im ‚Always on’-Zeitalter verringern?“, fragen sich die Studenten und Professoren im HPI-Innovationslabor. Mit dabei ist HPI-Stifter Prof. Hasso Plattner, der gerade ein Buch übers Design Thinking veröffentlicht hat. Am Mittwoch, 4. März, steht die IT-Sicherheit im Mittelpunkt, vor allem der Schutz der Privatsphäre. Die Aufgabenstellung des Innovationslabors: „Wie könnten wir Beschäftigten am Arbeitsplatz helfen, ihre privaten Daten zu schützen?“

Grüne Informationstechnologie bildet den Schwerpunkt der Aufgabe am Donnerstag, 5. März. Um sparsameren Energieverbrauch bemüht, fragen sich die Innovatoren des Labors „Wie könnten wir Privathaushalte dazu bringen, grüne IT-Lösungen einzusetzen?“. Um E-Learning dreht sich alles am Freitag, 6. März. Das HPI-Innovationslabor sucht nach neuen Wegen, um die digitale Kommunikation in den Klassenzimmern voranzubringen – angetrieben von der Leitfrage „Wie könnten wir für Schüler erreichen, dass ihre Handys und andere Mobilgeräte in den Unterricht integriert werden?“

Am Samstag, 7. März, bildet E-Government den Schwerpunkt der kreativen Arbeiten im HPI-Innovationslabor. Der Bürger soll gestärkt werden, und deshalb fragen sich die Design Thinking-Spezialisten „Wie könnten wir mit IT den Bürgern helfen, erfolgreicher im Umgang mit Behörden zu sein? Den Abschluss bilden am Sonntag, 8. März, die Gesundheit und der Aspekt E-Health. Am letzten Messetag gehen die Mitwirkenden im HPI-Innovationslabor der Frage nach „Wie könnten wir mit Computerspielen dazu beitragen, gesünder und fitter zu leben?“

Radikale Kooperation von Spezialisten unterschiedlicher Fachgebiete

„Unsere Wissenschaftler und Studenten aus Potsdam und Palo Alto betätigen sich also mit den Messebesuchern zusammen als Team kreativer Querdenker“, erläutert HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel. „Die CeBIT machen wir zu einem persönlichen Innovationserlebnis für alle Besucher“, ergänzt Prof. Ulrich Weinberg, Leiter der HPI School of Design Thinking. Gezeigt wird: Innovation kann man lehren und lernen. Das soll auch künftige Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft für gemeinsame Projekte anziehen.

Der kreative Prozess läuft rund um die Uhr und rund um die Welt – durch Vernetzung mit Kalifornien. Was die Innovationsspezialisten von der HPI School of Design Thinking des Hasso-Plattner-Instituts an der Uni Potsdam und ihre kalifornischen Kollegen von der „d.school“ des Hasso Plattner Institute of Design an der Stanford University im Silicon Valley austüfteln, kann jeder Internetsurfer über die Online-Plattform d-school-blog.hpi-web.de sowohl per Video mitverfolgen, als auch kommentieren.

Im gut 300 Quadratmeter großen Innovationslabor auf der Galerie in Halle 9 steht das gesamte Inventar der HPI School of Design Thinking bereit, damit die Aufgaben in radikaler Zusammenarbeit von Spezialisten aus ganz unterschiedlichen Fachgebieten angepackt werden können: Mobile weiße Wandtafeln, fahrbare Arbeitstische, bewegliche rote Sofas, bunte Sitzwürfel, neonfarbene Haftnotizzettel sowie Projektoren unterstützen die kreativen Querdenker beim Austüfteln. Ans Werk machen sich kleine, gemischte Teams. Sechs Schritte haben sie zu absolvieren: Verstehen, Beobachten, Standpunkt definieren, Erfinden/Visualisieren, Prototyp entwickeln, Testen.

Außerdem wird exzellenter IT-Nachwuchs „gebacken“

Ebenfalls in Halle 9, aber am Stand B10, demonstriert das HPI, dass es exzellenten IT-Nachwuchs „backt“. Ein Bäcker offeriert dem Publikum frisch hergestellte Teig-Figuren mit dem Logo der Elite-Schmiede. Direkt daneben stellt das HPI seinen Auftritt auf Apples Plattform iTunes U vor (http://itunes.hpi.uni-potsdam.de). Darüber kann jeder sein IT-Wissen komfortabel und kostenlos auffrischen – per HPI-Podcasts. „So halten wir IT-Wissen in Bewegung“, sagt Prof. Christoph Meinel. Motto: Move IT.

Im Messeeinsatz ist auch das HPI-Redaktionsteam von www.it-gipfelblog.de. Es stellt kurze Videoclips von Interviews mit prominenten Politikern, Wirtschaftsrepräsentanten und Wissenschaftlern auf seine Online-Diskussionsplattform. Sie zählt schon weit mehr als zwei Millionen Zugriffe.

Hinweis:

Weitere Informationen zur HPI School of Design Thinking, Potsdam, finden Sie hier:
www.hpi.uni-potsdam.de/d-school .

Weitere Informationen zum Hasso Plattner Institute of Design at Stanford, Palo Alto, finden Sie hier:
www.stanford.edu/group/dschool

Download Bildmaterial